Mein Name ist Claudia Miler,
seit meinem 16. Lebensjahr habe ich nach einem Autounfall eine Querschnittlähmung, vom 6/7 Halswirbel ausgehend. Zu dem damaligen Zeitpunkt besuchte ich die „Graphische“ in Wien 14, Abteilung Fotographie.
Da ich nach meinem Unfall, unter anderem, meine Finger nicht mehr bewegen konnte und dadurch nicht nur Funktion, sondern auch die Sensibilität verlor, erschwerte es mir den weiteren Besuch der Schule. In der analogen Fotographie ist jedoch beides notwendig. Ausserdem fehlte mir damals die Kraft diesen Weg alleine zu meistern. Darum entschied ich mich eine Multimedia FH in Wien zu besuchen um mich auf den digitalen Bereich zu spezialisieren.
Nach der Geburt meiner Tochter war ich Projektmitarbeiterin in einem Büro. Während der Karenzzeit meines Sohnes begann ich die Ausbildung zur Lebens und Sozialberaterin und zum systemischen Coach zu absolvieren.
Hauptsächlich arbeite ich in der systematischen Beratung, wende aber auch, sofern es für die Situation notwendig ist, andere Techniken aus meinem „Werkzeugkoffer“ an.
Nur wer sich weiterbildet, wird Situationen anders einschätzen und seine Sichtweise ändern. Das ist nicht nur gut für meine*n Kund*innen, sondern auch für mich privat. Also begann ich vor Kurzem die Ausbildung zur Mediatorin und zur Familienaufstellung. Ganz genau ist mein Lebenslauf hier zu finden!
Von 2013- 2022 habe ich in der Patient*innenberatung gearbeitet, bei der AUVA. Mein Schwerpunkt lag in der Rehabilitation von Querschnitt-Patient*innen. Also Menschen die, aus welchem Grund auch immer, eine Lähmung der unteren-, oberen- oder allen Extremitäten haben. Allerdings ist es nicht nur wichtig mit der Betroffenen Person zu arbeiten. Auch die Angehörigen von verunfallten Menschen leisten sehr viel Arbeit. Dieses Umfeld in den Prozess mit einzubeziehen ist wichtig für das gegenseitige Verständnis und auch zur eigenen Verarbeitung und Trauer.
Während dieser Zeit im Rehabilitationbereich habe ich viel lernen dürfen. Schließlich ist man hierbei immer mit neuen Familienkonstellationen und psychischen Problemen konfrontiert die es zu lösen gilt. Da ich selbst die Erfahrung machen durfte, wie es sich anfühlt wenn man ein so einschneidendes Erlebnis hat, kann ich mir Ihre spezielle Situation aus mehreren Blickwinkeln ansehen und mit Ihnen gemeinsam, Ihre Betrachtungsweise der Situation stärken.
Im August 2022 eröffnete ich meine Praxis im 14. Bezirk. Mein Schwerpunkt sind Einzel wie auch Gruppenberatungen, Supervisionen und Meditationen.
Seid Jänner 2023 bin ich in der Leitung vom HR- Ability Management der Caritas WieN/Nö tätig.
Aktuell befinde ich mich in der Ausbildung zur Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) an der Sigmund Freud Universität in Wien. Der verhaltenstherapeutische Ansatz ergänzt meine bisherigen Kenntnisse in der Systemik und es macht total Freude, mit den verschiedensten Methoden zu arbeiten.
Des Weiteren bin ich aktuell bei Pro Mente und FemMed beziehungsweise Fem Süd Frauenassistenz tätig. Dort darf ich Menschen mit psychisch Erkrankungen begleiten in ihren verschiedensten Alltagsprozessen.